Description:
It will be discussed in what way the language of Swiss newspapers written in German is gender-sensitive and what types of sexism can be found still. Six randomly chosen articles from six issues of each the 'Tagesanzeiger', the 'NZZ' and the 'Blick' are analyzed. On the one hand, the usage of non-sexist alternatives to the generic masculinum is examined in respect to personal references and, on the other hand, it is shown how men and women are treated in linguistically different ways. The data proves that sexism has, to a large extent, disappeared from Swiss-German newspapers. Sexist thinking, however, is still present in the sub-conscious and also manifests itself in the texts of the newspapers. <br> Es wird die Frage diskutiert, inwiefern die Sprache Deutschschweizer Tageszeitungen geschlechtergerecht ist und welche sexistischen Züge sie nach wie vor aufweist. Dazu werden zufällig ausgewählte Artikel von je sechs Ausgaben der Zeitungen Tages-Anzeiger, Neue Zürcher Zeitung und Blick ausgewertet. Einerseits wird in diesen Texten die Verwendung geschlechtergerechter Alternativen zum generischen Maskulinum bei Personenbezeichnungen untersucht, andererseits wird an ausgewählten Beispielen aufgezeigt, wie Frauen und Männer sprachlich unterschiedlich behandelt werden. Das untersuchte Material belegt, dass Sexismus in Deutschschweizer Tageszeitungen zwar weitgehend von der Oberfläche verschwunden ist, dass aber sexistisches Denken nach wie vor im Unterbewusstsein vorhanden ist und sich auch in Zeitungstexten manifestiert.