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Qualifizierungsgutscheine : Eintrittskarten in den Arbeitsmarkt

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dc.creator Siebert, Horst
dc.creator Klodt, Henning
dc.date 1991
dc.date.accessioned 2013-10-16T06:12:54Z
dc.date.available 2013-10-16T06:12:54Z
dc.date.issued 2013-10-16
dc.identifier urn:isbn:3894560142
dc.identifier http://hdl.handle.net/10419/421
dc.identifier ppn:025697021
dc.identifier RePEc:zbw:ifwkdp:175
dc.identifier.uri http://koha.mediu.edu.my:8181/xmlui/handle/10419/421
dc.description Mit einem System von Qualifizierungsgutscheinen kann dem Anstieg der Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern wirksam begegnet und dem einzelnen der Weg in die Marktwirtschaft erleichtert werden. Eine Förderung der Qualifikation ostdeutscher Arbeitskräfte setzt unmittelbar bei den Ursachen der Arbeitsmarktprobleme — der Kluft zwischen Reallöhnen und Produktivität — an und trägt dazu bei, die Anpassungskrise schneller und leichter zu überwinden. Der Vorschlag lautet, ostdeutschen Arbeitnehmern, die seit mindestens vier Wochen arbeitslos sind, nicht übertragbare Gutscheine auszuhändigen, die bei einem beliebigen Unternehmen, auch bei Qualifizierungsgesellschaften, eingereicht werden können — nur nicht beim alten Arbeitgeber. Die Empfänger erhalten den Gegenwert der Gutscheine vom Staat erstattet, wenn nachgewiesen wird, daß mit dem betreffenden Arbeitslosen ein Arbeits- oder Ausbildungsvertrag geschlossen wurde. Das Gutscheinsystem zielt primär auf die Förderung des "training on the Job" in der betrieblichen Praxis. Dahinter steht die These, daß die Qualifikationsdefizite ostdeutscher Arbeitskräfte am ehesten auf Arbeitsplätzen behoben werden können, die dem marktwirtschaftlichen Wettbewerb ausgesetzt sind, nicht dagegen auf der Schulbank oder mit marktfernen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Weder ein System allgemeiner Lohnsubventionen noch der Aufbau von Qualifizierungsgesellschaften im Rahmen von staatlichen Arbeitsförderungsprogrammen sind eine sinnvolle Alternative zum Gutscheinsystem. Lohnsubventionen bremsen den Strukturwandel, und Qualifizierungsgesellschaften fehlt der unmittelbare Kontakt zu den Anforderungen des Marktes. Auch aus fiskalischen Gesichtspunkten ist das Gutscheinsystem eindeutig überlegen. Die Gutscheine sollten an die Stelle der Kurzarbeitsregelung für die neuen Bundesländer treten, die zum Jahresende 1991 ausläuft. Darüber hinaus sollten die implizierten Erhaltungssubventionen der Treuhand möglichst rasch abgebaut werden, um nicht länger knappe öffentliche Mittel in der Konservierung des Alten zu binden und den Weg zum Aufbau des Neuen freizumachen. Beim Gutscheinsystem entscheidet der einzelne Arbeitnehmer selbst, wie und wo er sich qualifizieren will. Da es um seine eigene berufliche Zukunft geht, kann ihm diese Entscheidung auch niemand abnehmen, insbesondere nicht der Staat.
dc.language deu
dc.publisher Kiel Institute for the World Economy (IfW) Kiel
dc.relation Kieler Diskussionsbeiträge 175
dc.rights http://www.econstor.eu/dspace/Nutzungsbedingungen
dc.subject ddc:330
dc.subject Arbeitsmarktpolitik
dc.subject Berufsbildung
dc.subject Lohnsubvention
dc.subject Qualifikation
dc.subject Neue Bundesländer
dc.title Qualifizierungsgutscheine : Eintrittskarten in den Arbeitsmarkt
dc.type doc-type:workingPaper


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