In order to shed light on the "black box" of institutional equity investing in a systematic manner, I conducted a broadly based questionnaire which received a large response from German mutual fund companies. The survey asked fund managers for their basic views and practices and for insights into their company's performance-measurement and compensation incentives. It was possible to identify three core types of investors, labelled fundamentalists, tacticians and methodologists, in the data on investment behaviour. Common to all types is the primary aim of achieving above-average returns on investment with due allowance being made for sluggishness in the reaction of market prices to new information. Another universal feature of institutional equity investing turns out to be a heavy reliance on information sources which offer a means of confirmation and through which the contagions of fear and exuberance may be transmitted. In general fund managers exhibit a pronounced preference for "winner-type" and "spotlight" stocks as well. All investor groups recognise, in the first instance, underlying economic information as a source of superior value. However, a potential for exaggerated market dynamics is suggested by the fact that the mere arrival of news from corporations or analysts' earnings revisions is generally thought to impart as strong a market impulse as the perceived mispricing of stocks relative to the market or sector as such. Furthermore, those who appear to be best suited to conduct fundamental arbitrage are nevertheless likely to be constrained, to a significant extent, by time horizons and the fear of market movements. Besides investment focus and basic attitudes towards market efficiency, agency problems are shown to have a bearing on equity fund managers' investment behaviour.
Dieser Studie liegt eine breit angelegte Umfrage zugrunde, an der sich die Mehrheit der Aktienfondsmanager aus nahezu allen Investmentgesellschaften mit Sitz in Deutschland beteiligten. Die Fondsmanager sind zu ihren grundlegenden Ansichten sowie ihren Praktiken befragt worden, um auf systematische Weise Investmentprozesse institutioneller Anleger zu ergründen. In diesem Rahmen wurde auch um Angaben über die Leistungsbewertung der Fondsmanager seitens ihrer Unternehmungsleitung und über die angewandten Leistungsanreize gebeten. Aus den gewonnenen Daten über das Investitionsverhalten konnten drei Hauptgruppen von Anlegern festgestellt werden, die sogenannten Fundamentalisten, Taktiker und Methodiker. Allen Gruppen gemeinsam ist das vorrangige Ziel, überdurchschnittliche Anlagerenditen zu erzielen. Dabei dominiert zugleich eindeutig die Vorstellung, daß Marktpreise auf neue Informationen nur träge reagieren. Ihren eigenen Angaben zufolge greifen Fondsmanager auch sehr auf solche Informationsquellen zurück, die letztlich für ihre Anlageentscheidungen bestätigend wirken und auf diese Weise Ansteckungseffekte wie Befürchtungen und Euphorien übertragen können. Im allgemeinen besitzen sie außerdem eine ausgeprägte Vorliebe für "Erfolgs"-Aktien und Aktien, denen die Aufmerksamkeit im Markte gilt. Alle Anlegergruppen erkennen zwar in erster Linie den Schlüssel für überdurchschnittliche Anlageresultate in der Analyse grundlegender Wirtschaftsinformationen; allerdings gibt es ebenso Hinweise auf ein Zustandekommen übertriebener Marktdynamiken. Allein der bloße Eingang von Nachrichten aus dem Unternehmenssektor oder Revisionen von Analystenschätzungen werden schon durchweg als ebenso starke Handelsimpulse betrachtet wie die Wahrnehmung grundlegend fehl bewerteter Aktienkurse selbst. Darüber hinaus zeigt sich, daß sogar die Fundamentalisten - die für eine den Markt stabilisierende Arbitrage am ehesten in Frage kommen -. in erheblichem Maße durch begrenzte Zeithorizonte und die Furcht vor Kursschwankungen eingeengt sind. Eine weitere Analyse ergibt, daß neben dem Anlageschwerpunkt und der grundsätzlichen Einstellung zur Markteffizienz auch "Agency"-Probleme das Anlageverhalten von Aktienfondsmanager nennenswert beeinflussen.