The Clean Development Mechanism of the Kyoto Protocol could create a great chance for developing countries to profit from projects that reduce greenhouse gas emissions and improve the economic and environmental situation in the host country. The project cycle for the CDM differs from a usual investment project due to the need to develop a baseline for the calculation of emission reductions, registration by a national CDM body and monitoring and verification of the emission reduction by an independent entity. Before a project can be registered, its eligibility has to be checked. This means that it has to fulfil the international and national CDM criteria. We suggest national criteria concerning the CDM component, adherence to national policy goals, technological aspects, attractiveness for investor and host enterprise as well as avoidance of negative externalities. A set of sustainable development indicators is proposed for Uzbekistan. We then look at each step of project preparation and concentrate on baseline determination, using small hydropower stations in the Uzbek irrigation system as case studies. Determination of system boundaries, leakage and the lifetime of the projects are assessed. Different benchmarks for the Uzbek electricity sector are calculated. We calculate the economic attractiveness of three hydro power stations to determine whether the investment is really additional, using different discount rates and electricity price scenarios. In all scenarios we find positive costs, making the projects additional.
Der Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung (CDM) des Kyoto-Protokolls eröffnet für Entwicklungsländer eine große Chance, von Projekten zu profitieren, die gleichzeitig Treibhausgasemissionen senken und die Lage der Ökonomie und Umwelt im Gastland verbessern. Der Projektzyklus eines CDM-Projekts unterscheidet sich von einer herkömmlichen Investition dadurch, dass ein Referenzfall für die Berechnung der Emissionsverringerung aufgestellt werden muss, das Projekt bei einer nationalen CDMAgentur angemeldet werden muss und eine Überprüfung und unabhängige Kontrolle der Emissionsverringerung erforderlich ist. Bevor ein Projekt angemeldet werden kann, muss geprüft werden, ob es überhaupt zulässig ist. Das bedeutet, das es die internationalen und nationalen CDM-Kriterien erfüllen muss. Wir schlagen nationale Kriterien bezüglich der CDM-Komponente, der Förderung nationaler Politikziele, technologischer Aspekte, Attraktivität für Investor und Gastfirma sowie Vermeidung negativer Externalitäten für Usbekistan vor. Wir betrachten dann die verschiedenen Schritte der Projektvorbereitung und konzentrieren uns dabei auf die Referenzfallbestimmung anhand von Kleinwasserkraftwerken im usbekischen Bewässerungssystem. Die Bestimmung der Systemgrenzen, indirekter Effekte und der Lebensdauer der Projekte werden diskutiert. Unterschiedliche Standard- Emissionsfaktoren für den usbekischen Stromsektor werden berechnet. Wir analysieren die ökonomische Attraktivität dreier Kleinwasserkraftwerke, um zu bestimmen, ob eine derartige Investition wirklich zusätzlich ist. Dabei werden unterschiedliche Diskontierungsraten und Strompreisentwicklungen berücksichtigt. In allen Szenarien kommen wir zu positiven Kosten, was bedeutet, dass die Investitionen zusätzlich wären.