DSpace Repository

Die Real-Business-Cycle Theorie und ihre Relevanz für die Konjunkturanalyse

Show simple item record

dc.creator Lucke, Bernd
dc.date 2002
dc.date.accessioned 2013-10-16T07:04:14Z
dc.date.available 2013-10-16T07:04:14Z
dc.date.issued 2013-10-16
dc.identifier http://hdl.handle.net/10419/19340
dc.identifier ppn:345378121
dc.identifier RePEc:zbw:hwwadp:26227
dc.identifier.uri http://koha.mediu.edu.my:8181/xmlui/handle/10419/19340
dc.description Die Real-Business-Cycle-Theorie hat ihren Ursprung in zwei vor rund 20 Jahren erschienenen Artikeln von Kydland und Prescott (1982) sowie Long und Plosser (1983). Diese Artikel wirkten zur Zeit ihres Erscheinens revolutionär, denn sowohl inhaltlich als auch methodisch lagen sie weit abseits des Spektrums tradierter Konjunkturtheorie. Anstelle einer eingehenden Diskussion sei hier nur kurz erwähnt, dass trotz ihrer gewaltigen Heterogenität die traditionelle Konjunkturtheorie zumindest stillschweigend eine weitgehende Einigkeit darüber erzielt hatte, dass zur Erklärung gesamtwirtschaftlicher Fluktuationen auf irgendwelche ?Unvollkommenheiten? abzustellen sei – wobei ?Unvollkommenheiten? hier als Abweichungen von den idealtypisierenden Annahmen der Arrow-Debreu-Welt aufzufassen sind. Dissens herrschte lediglich über die Art der ?Unvollkommenheiten? und über ihre Wirkungen. So betonen traditionelle (IS-LM)-Keynesianik und die so genannte Neu-Keynesianik (die im übrigen wenig miteinander gemein haben), die Bedeutung von Lohn- und/oder Preisstarrheiten oder die Bedeutung von Anpassungskosten z. B. beim Investitionsverhalten. Die in der Regel als ideologisch konträr zum Keynesianismus aufgefassten Schulen des Monetarismus und der neuen klassischen Makroökonomie postulieren Unvollkommenheiten, indem sie unvollständige und gelegentlich asymmetrische Information annehmen. Eine Vielzahl von Modellen der unterschiedlichsten Schulen spezifiziert Phillipskurven oder andere Mechanismen beschränkter Rationalität bzw. beschränkt rationaler Erwartungen. Man vergleiche in diesem Zusammenhang z. B. zahlreiche Modelle politischer Konjunkturzyklen. Postkeynesianische Modelle z. B. des berühmten Goodwin-Typs modellieren Heterogenitäten zwischen den Agenten, so dass konjunkturelle Fluktuationen auf distributive Effekte (Verteilungskämpfe) zurückgeführt werden. Eine andere recht heterogene Modellklasse, die von Kaldor bis zu den so genannten Sonnenfleckenmodellen reicht, unterstellt Instabilitäten des wirtschaftlichen Gleichgewichts, so dass multiple Gleichgewichte oder Indeterminiertheiten resultieren, die Fluktuationen in der gesamtwirtschaftlichen Aktivität erklären können. Den meisten der hier erwähnten Modellklassen ist überdies gemein, dass sie entweder von Anfang an monetären Effekten eine prominente Rolle zuweisen oder dass in Verfeinerung von anfangs real formulierten Basismodellen schnell auch monetäre Varianten dieser Modelle entwickelt wurden.
dc.language deu
dc.publisher
dc.relation HWWA Discussion Paper 178
dc.rights http://www.econstor.eu/dspace/Nutzungsbedingungen
dc.subject ddc:330
dc.subject Real Business Cycle
dc.subject Konjunkturprognose
dc.subject Konjunkturforschung
dc.subject Theorie
dc.title Die Real-Business-Cycle Theorie und ihre Relevanz für die Konjunkturanalyse
dc.type doc-type:workingPaper


Files in this item

Files Size Format View

There are no files associated with this item.

This item appears in the following Collection(s)

Show simple item record

Search DSpace


Advanced Search

Browse

My Account