Untersucht wird der Einfluss des Humankapitals, der Arbeitsmarktlage, der familiären Situation sowie der Persönlichkeitseigenschaften und sozialen Ressourcen auf die individuelle Arbeitslosigkeitsdauer anhand des Sozioökonomischen Panels (SOEP) in West- und Ostdeutschland. Es wird eine unproportionale Cox-Regression mit Interaktionseffekten ausgewählter Prädiktoren mit der Zeit geschätzt. Die Ergebnisse vergleichbarer Analysen werden bestätigt und es zeigt sich, dass die Berücksichtigung der üblicherweise vernachlässigten Persönlichkeitseigenschaften und sozialen Ressourcen neue Erkenntnisse liefert. In Westdeutschland finden mobile und internal kontrollierte Arbeitslose schneller eine neue Beschäftigung, während in Ostdeutschland soziales Kapital positive Auswirkungen auf die Beschäftigungswahrscheinlichkeit hat.
The influence of human capital, the local unemployment rate, the family situation, personal characteristics and the social resources on the individual length of unemployment in Germany are analysed with data from the German Socio-Economic Panel (GSOEP). Because of interactions of some covariables with time, an unproportional Cox-regression is estimated. This analysis confirms the results of previous studies, and the consideration of personal characteristics and social resources leads to new additional findings. In West-Germany mobile persons and actors with internal control find a job more easily while in East-Germany social capital has a positive influence on the probability of reemployment.