The paper investigates the sources of macroeconomic forecast errors in Germany. The predictions of the so-called "six leading" research institutes are analyzed. The forecast errors are discussed within an aggregate demand/supply scheme. Structural Vector Autoregressive Models are estimated to identify the shocks underlying the business cycle. It is tested whether these shocks can explain the forecast errors. The empirical results suggest that, in general, the shocks are helpful in explaining the forecast errors. However, the correlations are rather weak. In addition, lagged shocks help also to explain the mispredictions of the institutes. Thus, forecasters' expectations are not rational.
Der Beitrag untersucht die Ursachen von Fehlern der Konjunkturprognose der Gemeinschaftsdiagnose der Arbeitsgemeinschaft wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsinstitute in Deutschland. Die Prognosefehler werden im Rahmen eines aggregierten Angebot/Nachfrage-Modells interpretiert. Es werden strukturelle VARs geschätzt und mit ihrer Hilfe die Schocks identifiziert, die den deutschen Konjunkturzyklus treiben. Diese Schocks können einen Teil der Vorhersagefehler erklären. Der Anteil der so erklärbaren Prognosefehler ist jedoch klein. Darüber hinaus erweisen sich verzögerte Schocks als signifikant für die Prognosefehler. Dies steht im Widerspruch zu der Annahme, die Prognosen stellten rationale Erwartungen dar.