In dem Papier werden die Reformbeschlüsse zur europäischen Agrarpolitik vom Juni 2003 diskutiert. Im Mittelpunkt der Beschlüsse steht die Entkoppelung der Prämienzahlungen von der Produktion. Damit werden Produktionsanreize für die Landwirte abgebaut und es dürfte zu einer Allokationsverbesserung kommen. Die Zahlungen werden allerdings insgesamt kaum reduziert, sondern lediglich partiell zu Gunsten der ländlichen Entwicklungspolitik, der Agrarumweltpolitik und für Tierschutzmaßnahmen umgeschichtet. Da eine sachlich akzeptable Begründung für permanente Zahlungen an Landwirte fehlt, wäre ein schneller Abbau aller Subventionen der richtige Weg. Die Ausweitung der Mittel für ländliche Entwicklung ist schon deshalb der falsche Weg, weil es wiederum vor allem um punktuelle Interventionen zu Gunsten von Landwirten geht.
The paper discusses the decisions on the reform of the CAP from June 2003. The decisions focus on the decoupling of the direct payments to farmers from production. This will reduce production incentives and thereby improve the allocation of resources. However, payments to farmers will hardly be reduced in total but rather partly be redirected towards rural development policies, environmental policies and animal health measures. Since a consistent rationale for permanent payments to farmers is missing, payments should be stopped completely. The increase of financial support for rural development is the wrong way, since most measures, again, are interventions in favour of farmers.